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Die Unterschiede bei der Jobsuche: Von Babyboomern bis Gen Z

Personalmanagement & Arbeitsrecht
date icon 02. Dezember 2024

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal verändert, und mit ihr auch die Art und Weise, wie sich Menschen auf Jobsuche begeben. Besonders auffällig ist der Unterschied zwischen früheren Generationen und der Generation Z, die mit digitalen Technologien und sozialen Medien aufgewachsen ist. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Unterschiede zwischen traditionellen und modernen Ansätzen der Jobsuche.

Die Jobsuche früher: Struktur und Stabilität

Für die Babyboomer-Generation und Teile der Generation X war die Jobsuche oft eine strukturierte und ernsthafte Angelegenheit. Typische Merkmale:

  • Zeitungsinserate: Der Blick in die gedruckten Stellenanzeigen war Standard. Hier wurde systematisch gesucht, potenzielle Stellen wurden markiert und Bewerbungen per Post verschickt.
  • Netzwerke: Empfehlungen von Freund:innen, Familie oder Kolleg:innen spielten eine wichtige Rolle.
  • Klassische Bewerbungen: Eine vollständige Bewerbungsmappe mit Lebenslauf, Anschreiben und Zeugnissen galt als unabdingbar.
  • Langfristige Perspektiven: Die Jobsuche war oft darauf ausgelegt, einen „Lebensjob“ zu finden. Wechsel der Arbeitgeber:innen waren selten und oft mit einem negativen Stigma verbunden.

Die Generation Y: Der digitale Umbruch

Die Millennials, geboren zwischen 1980 und 1995, erlebten den Übergang von analog zu digital.

  • Jobportale: Plattformen wie Monster, StepStone oder LinkedIn wurden populär. Das Internet ermöglichte eine effizientere Suche.
  • Flexibilität: Statt einem Job fürs Leben suchten Millennials nach Herausforderungen und beruflicher Selbstverwirklichung.
  • Social Media: Erste berufliche Netzwerke wie XING und LinkedIn wurden nicht nur für Bewerbungen, sondern auch zum Netzwerken genutzt.

Die Generation Z: Eine neue Ära der Jobsuche

Die Generation Z (geboren ab 1995) hat die Arbeitswelt noch einmal revolutioniert. Sie wächst in einer Zeit auf, in der Technologien und soziale Medien allgegenwärtig sind – und das spiegelt sich auch in ihrer Jobsuche wider.

  • Inserate? Uninteressant!
    Viele Gen Z-Jobanwärter:innen lesen kaum noch klassische Stellenanzeigen. Stattdessen bevorzugen sie:

    • Direkte Ansprache durch Unternehmen auf Plattformen wie TikTok, Instagram oder LinkedIn.
    • Videos und Reels, die Einblicke ins Unternehmen geben, statt formeller Texte.
  • Mobile First
    Die Jobsuche erfolgt überwiegend über Smartphones. Komplexe Bewerbungsportale oder lange Anschreiben schrecken ab.
  • Werte und Kultur im Fokus
    Gen Z sucht nicht nur einen Job, sondern eine Tätigkeit, die zu ihren Werten passt. Themen wie Diversität, Nachhaltigkeit und Work-Life-Balance stehen im Mittelpunkt. Unternehmen, die diese Werte nicht kommunizieren, verlieren an Attraktivität.
  • Netzwerke und Influencer:innen
    Empfehlungen kommen weniger aus dem persönlichen Umfeld, sondern von Influencer:innen oder Online-Communities. Unternehmen mit einem starken Employer Branding profitieren hier besonders.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Die Unterschiede in der Jobsuche zwischen Generationen stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen:

  • Employer Branding ist alles
    Unternehmen müssen aktiv und authentisch zeigen, wer sie sind und wofür sie stehen. Visuelle Inhalte und soziale Medien spielen dabei eine zentrale Rolle.
  • Digitale Präsenz stärken
    Stellenanzeigen alleine reichen nicht mehr aus. Eine starke, interaktive Präsenz auf Plattformen wie TikTok und LinkedIn wird immer wichtiger.
  • Prozesse vereinfachen
    Lange Bewerbungsformulare oder formelle Anschreiben sind nicht mehr zeitgemäß. Kurzbewerbungen oder der „Swipe to Apply“-Ansatz (wie bei Apps) werden bevorzugt.
  • Transparenz bieten
    Generation Z schätzt Klarheit über Gehalt, Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten. Unternehmen sollten diese Informationen frühzeitig bereitstellen.

Die Jobsuche ist im Wandel

Die Unterschiede zwischen den Generationen zeigen, wie sehr sich die Arbeitswelt gewandelt hat. Während ältere Generationen klassische und oft zeitaufwendige Methoden bevorzugten, ist die Generation Z schnell, digital und werteorientiert. Unternehmen, die diesen Wandel erkennen und sich anpassen, haben die besten Chancen, die Talente von morgen zu gewinnen.

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie wir Ihnen bei der Suche nach den besten Talenten helfen können, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen jederzeit mi ARTUS people & culture gerne zur Verfügung.

Elisa Winkler
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Wir beraten Sie gerne zu diesem Thema unter info@artus.at

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